Turban- oder Kreiselschnecken (lat. Turbinidae) leben in bis zu 20m Meerestiefe und ernähren sich von Algenbewuchs, der auf Korallen oder Steinen wächst. Das Meerestier trägt zu Lebzeiten eine „Schutztüre“, das so genannte Operculum oder auch Shiva-Auge, welches das Leben des Tieres bei Angriffen dadurch schützt, indem es durch die Muskelkraft der Schnecke vor die Öffnung des Schneckenhauses gezogen wird.
Nach dem natürlichen Ableben des Tieres löst sich der Stein und wird als „Shiva-Muschel“ freigegeben. Besonders die in Thailand vorzufindenden Shiva-Muschelnbieten sich durch ihre hohe Qualität und intensive Farbgebung zur Weiterverarbeitung als Schmucksteine an.
Die Vorderseite zeichnet sich bei besonderen Stücken durch eine eindrucksvolle Farbenpracht aus, die markante Spirale befindet sich auf der Rückseite des und symbolisiert positive Energie. Es ist ein Schmuckstück zum Schutz vor bösen Kräften und wird ewig über seinen Träger wachen.
Im Hinduismus ist das Shiva Auge (Spirale) Symbol für das dritte Auge der Gottheit Shiva und Zentrum der Allwissenheit. Ein Zeichen des höheren Bewusstseins.
Shiva stellt den Sieg, über sein eigenes Ego und die Erreichung eines Zustandes der Vervollkommnung dar. In der göttlichen Trinität Brahma-Vishnu-Shiva ist Shiva der Zerstörer – doch auch Urheber neuer Schöpfung. Sein rechtes Auge verkörpert die Sonne und das linke Auge den Mond. Diese Augen zeigen seine Tätigkeit in der körperlichen Welt an und stellen das Mitleid und die Gerechtigkeit dar.