
Indien-Schmuckkunst: Mineralien Fluorit

Mineralien und Edelsteine
Ein Mineral ist eine feste anorganische Substanz, die durch geologische Prozesse gebildet wird. Es gibt ungefähr 3.000 bekannte Mineralien und neue Entdeckungen treten häufig auf. Alle Mineralien haben eine spezifische Atomstruktur, einen chemischen Aufbau und physikalischen Eigenschaften. Weiters kann einem Mineral eine genaue chemische Formel und auch ein gesetzmäßiger morphologischer Aufbau zugeordnet werden.
Bei den Mineralien gibt es verschiedene Kristallsysteme. Man ordnet Mineralien nach ihrer chemischen Zusammensetzung und Struktur in Klassen und Gruppen. Minerale kann man auch nach anderen Gesichtspunkten unterteilen und klassifizieren: z.B. Härte, Dichte, Farbe, Glanz, Spaltbarkeit, optische Eigenschaften,…
Schmucksteine sind Minerale oder Gesteine, welche im Allgemeinen als schön empfunden werden und als Schmuck Verwendung finden. Zu den Schmucksteinen werden vor allem Edel- und „Halbedelsteine“ in Schmuckqualität gezählt, aber auch organische Stoffe, wie beispielsweise Bernstein, oder relativ kleine und formschöne Fossilien. Der Handel zählt außerdem Perlen und Korallen zu den Schmucksteinen.
Die Lehre von den Schmuckstücken und Schmucksteinen wird als Gemmologie bezeichnet.
Edelsteine sind Schmucksteine, die folgende drei Kriterien erfüllen:
- Seltenheit
- Härte > 7 nach Mohs
- Transparenz
Edelsteine sind sehr seltene Minerale, die sich durch besondere Schönheit sowie große Widerstandsfähigkeit auszeichnen und einen hohen Wert ausweisen. Welches Mineral zu den Edelsteinen gezählt wird oder nicht, ist eine rein subjektive Wahrnehmung und steht im direktem Zusammenhang mit dem jeweiligem Kulturkreis sowie dem entsprechendem Zeitalter. Bekannte Edelsteine sind z. B. Diamant, Rubin, Saphir und Smaragd. Meist werden Edelsteine zu kristallähnlichen Formen geschliffen, um die Lichtreflexion und den Glanz zu erhöhen. Allgemein werden geschliffene Edelsteine auch als Juwelen bezeichnet.
Als Halbedelsteine bezeichnete man früher Minerale, die sich durch ihre Schönheit auszeichnen, im Gegensatz zu den Edelsteinen aber wesentlich häufiger in der Natur vorkommen. Sie sind meist nicht so hart und weniger wertvoll als Edelsteine.
Heute spricht man ausschließlich von Edelsteinen oder von Schmucksteinen. Der Begriff Halbedelsteine ist veraltet und sollte in der Mineralogie/Gemmologie nicht mehr angewendet werden. Er deutet eine gewisse Minderwertigkeit an, die tatsächlich aber nicht vorhanden ist.
Ungeachtet dieser technischen Einordnung und Klassifizierungen, werden Schmucksteinen seit jeher, Auswirkungen auf den Körper und die Seele zugeschrieben. Es werden Ihnen heilende Eigenschaften zugeschrieben, sie werden Sternzeichen zugeordnet und vieles mehr.
Diese Themen sind wissenschaftlich nicht belegt, finden sich aber quer durch alle Kulturen seit tausenden von Jahren.
Hier nun ein sehr stimmungsvolles Video über Mineralien – „Stone again“