Indien-Schmuckkunst: Minerlien Fluorit

Indien-Schmuckkunst: Mineralien Fluorit

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Mineralien und Edelsteine

Ein Mineral ist eine feste anorganische Substanz, die durch geologische Prozesse gebildet wird. Es gibt ungefähr 3.000 bekannte Mineralien und neue Entdeckungen treten häufig auf. Alle Mineralien haben eine spezifische Atomstruktur, einen chemischen Aufbau und physikalischen Eigenschaften. Weiters kann einem Mineral eine genaue chemische Formel und auch ein gesetzmäßiger morphologischer Aufbau zugeordnet werden.

Bei den Mineralien gibt es verschiedene Kristallsysteme. Man ordnet Mineralien nach ihrer chemischen Zusammensetzung und Struktur in Klassen und Gruppen. Minerale kann man auch nach anderen Gesichtspunkten unterteilen und klassifizieren: z.B. Härte, Dichte, Farbe, Glanz, Spaltbarkeit, optische Eigenschaften,…

Hier nun einige Details zu Bildung , Klassifizierung und Verwendung von Mineralien:

  1. Definition und Bildung von Mineralien: Mineralien sind feste, anorganische Substanzen, die eine definierte chemische Zusammensetzung und eine regelmäßige, kristalline Struktur aufweisen. Sie entstehen durch geologische Prozesse wie Abkühlung von Magma, Verdunstung von Lösungen oder Umwandlung von Gesteinen. Die Kristallisation von Mineralien erfolgt durch die regelmäßige Anordnung von Atomen oder Ionen in einem bestimmten Gittermuster, was zu ihrer charakteristischen kristallinen Struktur führt.
  2. Klassifizierung von Mineralien: Mineralien werden nach ihrer chemischen Zusammensetzung und kristallinen Struktur klassifiziert. Es gibt tausende von verschiedenen Mineralarten, die in verschiedenen Gruppen und Untergruppen organisiert sind. Eine der gebräuchlichsten Klassifikationssysteme ist die nach der Strunz’schen Mineralsystematik, die Mineralien in Klassen, Ordnungen, Familien und Arten einteilt. Einige der Hauptgruppen von Mineralien umfassen Silikate, Karbonate, Sulfide, Oxide, Halogenide und viele mehr.
  3. Eigenschaften von Mineralien: Mineralien weisen eine Vielzahl von physikalischen und chemischen Eigenschaften auf, die sie voneinander unterscheiden. Dazu gehören Härte, Spaltbarkeit, Bruch, Glanz, Farbe, Transparenz, Dichte, Magnetismus und elektrische Leitfähigkeit. Diese Eigenschaften können verwendet werden, um Mineralien zu identifizieren und zu unterscheiden.
  4. Verwendungen von Mineralien: Mineralien haben zahlreiche Verwendungen in verschiedenen Bereichen. In der Industrie werden sie für die Herstellung von Baustoffen, Schmuck, Glas, Keramik, elektronischen Geräten und vielen anderen Produkten verwendet. Einige Mineralien sind wertvolle Rohstoffe wie Gold, Diamanten, Kupfer, Eisen und Aluminium, die in der Bergbauindustrie gewonnen werden. Darüber hinaus spielen Mineralien eine wichtige Rolle in der Forschung, z.B. in der Geologie, der Materialwissenschaft und der Mineralogie.
  5. Mineralien als Schmuck: Mineralien werden seit Tausenden von Jahren für die Herstellung von Schmuck verwendet. Edelsteine wie Diamanten, Saphire, Rubine und Smaragde sind hoch geschätzte Mineralien, die in wertvollem Schmuck Verwendung finden. Neben Edelsteinen werden auch Halbedelsteine wie Amethyst, Aquamarin, Opal und Turmalin häufig in Schmuckstücken verarbeitet. Die einzigartigen Farben, Muster und Eigenschaften von Mineralien machen sie zu begehrten Schmuckstücken, die den persönlichen Stil und die Individualität ihres Trägers unterstreichen.

Schmucksteine, Halbedelsteine und Edelsteine sind Begriffe, die oft in der Welt der Schmuckherstellung und Edelsteinkunde verwendet werden. Obwohl sie auf den ersten Blick ähnlich klingen, haben sie unterschiedliche Bedeutungen und Eigenschaften. Hier sind die wesentlichen Unterschiede zwischen ihnen:

Schmucksteine sind Minerale oder Gesteine, welche im Allgemeinen als schön empfunden werden und als Schmuck Verwendung finden. Es ist ein Überbegriff, der sowohl Halbedelsteine als auch Edelsteine einschließt. Zu den Schmucksteinen werden vor allem Edel- und „Halbedelsteine“ in Schmuckqualität gezählt, aber auch organische Stoffe, wie beispielsweise Bernstein, oder relativ kleine und formschöne Fossilien. Der Handel zählt außerdem Perlen und Korallen zu den Schmucksteinen.
Die Lehre von den Schmuckstücken und Schmucksteinen wird als Gemmologie bezeichnet.
Große Menge geschliffener Edelsteine - Gemstones

Edelsteine sind Schmucksteine, die folgende drei Kriterien erfüllen:

  • Seltenheit
  • Härte > 7 nach Mohs
  • Transparenz

Edelsteine sind sehr seltene Minerale, die sich durch besondere Schönheit sowie große Widerstandsfähigkeit auszeichnen und einen hohen Wert ausweisen. Welches Mineral zu den Edelsteinen gezählt wird oder nicht, ist eine rein subjektive Wahrnehmung und steht im direktem Zusammenhang mit dem jeweiligem Kulturkreis sowie dem entsprechendem Zeitalter. Bekannte Edelsteine sind z. B. Diamant, Rubin, Saphir und Smaragd. Meist werden Edelsteine zu kristallähnlichen Formen geschliffen, um die Lichtreflexion und den Glanz zu erhöhen. Allgemein werden geschliffene Edelsteine auch als Juwelen bezeichnet.Indisches Mondstein Armband Prachtvoller Mondsteinschmuck

Als Halbedelsteine bezeichnete man früher Minerale, die sich durch ihre Schönheit auszeichnen, im Gegensatz zu den Edelsteinen aber wesentlich häufiger in der Natur vorkommen. Sie sind meist nicht so hart und weniger wertvoll als Edelsteine.

Heute spricht man ausschließlich von Edelsteinen oder von Schmucksteinen. Der Begriff Halbedelsteine ist veraltet und sollte in der Mineralogie/Gemmologie nicht mehr angewendet werden. Er deutet eine gewisse Minderwertigkeit an, die tatsächlich aber nicht vorhanden ist. Viele der als Halbedelsteine bezeichneten Steine haben dennoch eine beeindruckende Härte, Brillanz und Vielfalt an Farben. Beispiele für Halbedelsteine sind Amethyst, Citrin, Aventurin und Jaspis.

Ungeachtet dieser technischen Einordnung und Klassifizierungen, werden Schmucksteinen seit jeher, Auswirkungen auf den Körper und die Seele zugeschrieben. Es werden Ihnen heilende Eigenschaften zugeschrieben, sie werden Sternzeichen zugeordnet und vieles mehr.
Diese Themen sind wissenschaftlich nicht belegt, finden sich aber quer durch alle Kulturen seit tausenden von Jahren.
Indischer Blauer Topas Silberring
Hier sind die gängigsten Edelsteine, die in der Schmuckindustrie weit verbreitet sind:

  1. Diamant: Der Diamant ist einer der bekanntesten und begehrtesten Edelsteine. Er steht für Luxus, Eleganz und zeitlose Schönheit. Diamanten werden aufgrund ihrer Härte und Brillanz häufig für Verlobungsringe und exklusiven Schmuck verwendet.
  2. Rubin: Der Rubin ist für seine intensive rote Farbe bekannt und symbolisiert Leidenschaft und Liebe. Als einer der wertvollsten Edelsteine steht er für Stärke und Wohlstand. Rubine werden oft in Ringen, Anhängern und Armbändern eingesetzt.
  3. Saphir: Saphire sind für ihre tiefblaue Farbe berühmt, obwohl sie auch in anderen Farbtönen wie Gelb, Rosa und Grün vorkommen können. Sie werden mit Weisheit, Klarheit und spiritueller Stärke in Verbindung gebracht und sind eine beliebte Wahl für Verlobungsringe und königlichen Schmuck.
  4. Indische Peridot Silberohrringe

  5. Smaragd: Der Smaragd ist ein grüner Edelstein, der für Fruchtbarkeit, Erneuerung und Wachstum steht. Er wird oft mit Natürlichkeit, Vitalität und Jugendlichkeit assoziiert. Smaragde werden häufig in Ohrringen, Halsketten und Armbändern verarbeitet.
  6. Topas: Topase gibt es in verschiedenen Farben, darunter Gelb, Blau, Rosa und Braun. Sie symbolisieren Freude, Wohlstand und Wärme. Topase werden oft in Ringen, Ohrringen und Anhängern verwendet.
  7. Peridot: Peridots sind hellgrüne Edelsteine, die für Wachstum, Wohlstand und positive Energie stehen. Sie werden oft mit Frische und Lebensfreude assoziiert. Peridots werden häufig in Ringen, Armbändern und Anhängern verarbeitet.

Hier nun ein sehr stimmungsvolles Video über Mineralien – „Stone again“